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Operator Harald: Ein waschechter Berliner in Düsseldorf

Operator Harald: Ein waschechter Berliner in Düsseldorf

Wer rastet, der rostet, so das Lebensmotto von Harald, Operator in der Beschichtung bei voestalpine eifeler Vacotec in Düsseldorf. Schon seit 1998 ist der gebürtige Berliner im Unternehmen tätig und auch die knapp 550 Kilometer zwischen Arbeits- und Wohnort können ihn nicht von seinem Traumjob abhalten.

Harald, Operator in der Beschichtung bei voestalpine eifeler Vacotec bei seiner Arbeit
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Seine sympathische „Berliner Schnauze“ mit ihrem unverkennbaren Dialekt und speziellen Charme kann Harald nicht verbergen. Will er auch gar nicht. Denn der gebürtige Berliner bringt gerne ein bisschen Hauptstadtflair nach Nordrhein-Westfalen. Im Düsseldorfer Sitz von voestalpine eifeler Vacotec ist der gelernte Techniker für Wärme-, Kälte- und Schallschutz als Operator in der Beschichtung tätig. Die voestalpine eifeler Unternehmensgruppe ist seit über 35 Jahren zuverlässiger und innovativer Dienstleister im Bereich der Oberflächenbeschichtung. Rund 400 Mitarbeiter:innen sorgen an fünf Standorten in Deutschland für die Steigerung von Werkzeug- und Komponenten-Performance durch individuelle Beschichtungen für verschiedene Anwendungen. Die Kunden des Unternehmens kommen dabei aus unterschiedlichsten Bereichen wie dem Maschinenbau oder der Automobil- und Luftfahrtindustrie.

Harald, Operator in der Beschichtung bei voestalpine eifeler Vacotec bei seiner Arbeit

Ein bewegtes Leben

Mit zwei Koffern und zwei kleinen Kindern flüchtete Harald kurz vor dem Mauerfall 1989 aus der DDR. Mutig ließ er sein ganzes Leben zurück, um im Westen einen kompletten Neuanfang zu wagen. 1998 begann er zusätzlich zu seiner Selbstständigkeit stundenweise bei eifeler Werkzeuge in Düsseldorf zu arbeiten, damals noch ein kleines Familienunternehmen mit rund 50 Mitarbeiter:innen.

In einer Zeitungsannonce habe ich gelesen, dass eine Aushilfe gesucht wird. Ich hatte Zeit und habe mich einfach beworben. In der Firma habe ich mich dann sofort gut aufgehoben gefühlt, fast wie in einer Familie.

Bis er davon überzeugt war, sich diesem für ihn ganz neuen Betätigungsfeld bei eifeler Werkzeuge doch in Vollzeit zu widmen, dauerte es noch gut ein dreiviertel Jahr. Seit 2009 lebt Harald nun wieder in der Nähe von Potsdam, pendelt wochenweise nach Düsseldorf. Die gut sechsstündige Zugfahrt verbringt er am liebsten mit Lesen, Musikhören oder im Internet surfen.

Wer rastet, der rostet

Über die Jahre wechselte Harald mehrmals zwischen dem Warenein- und -ausgang und seiner Tätigkeit als Operator. Heute ist er als Operator unterstützend in der Forschung und Entwicklung tätig, wo er Kundenwerkzeuge, die zur Beschichtung ankommen, über den gesamten Prozess vom Eintreffen bis zum Rückversand begleitet. Dabei werden sie begutachtet und durch entsprechende Reinigung und gegebenenfalls auch Oberflächenbehandlung für die weiteren Schritte vorbereitet. Nach dem Chargieren bringt Harald die Werkzeuge zu den Anlagen und startet die Programme. Nach erfolgter Beschichtung lädt er die Werkzeuge wieder aus und bereitet sie für den Rückversand an die Kunden vor. Außerdem ist Harald zuständig für die Betreuung der hausinternen Infrastruktur, wie die Druckluftversorgung, das Kühlwassersystem und die Industriegasversorgung. Er kümmert sich um die Planung und Durchführung von internen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie die Pflege, Bearbeitung und Dokumentation von Wartungsplänen. Zu Haralds Tätigkeitsbereich zählt auch die Beauftragung und Betreuung externer Firmen für Reparaturarbeiten sowie die Bestellung von Verbrauchsmaterialien. „Meine Arbeitstage sind wirklich abwechslungsreich. Das trifft sich gut, denn ich habe kein Sitzfleisch, muss einfach immer aktiv sein und in Bewegung bleiben“, sagt Harald mit einem Schmunzeln. Für den richtigen Energieschub sorgt Kaffee mit einem guten Schuss Hafermilch mit Soja. Seine beiden Töchter haben Harald von dieser speziellen Milchalternative überzeugt.

Zusammen wachsen

In seinen fast 25 Jahren Betriebszugehörigkeit hat Harald einen großen Teil der Unternehmensgeschichte miterlebt. „Es ist schon interessant zu sehen, wie sich das Unternehmen über die Zeit entwickelt hat. Die Firma ist gewachsen, die Anforderungen der Kunden an ihre Werkzeuge sind enorm gestiegen und damit hat sich auch technologisch wirklich viel getan“, erzählt Harald. Erhalten blieb die familiäre Atmosphäre in der Abteilung und der Zusammenhalt unter den Kolleg:innen, was Harald sehr schätzt. Besonders gerne erinnert er sich deshalb auch an die vielen schönen Sommer-, Weihnachts- und Teamfeiern, die zusammengeschweißt haben.

Bis heute grillen wir auch schon mal in der Pause, wenn Geburtstage anstehen, wir gute Jahresabschlüsse oder neue „Abteilungsbabys“ feiern. Wir haben einfach ein tolles, offenes Team in einem spannenden Unternehmen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, hier zu arbeiten.

Zeit für den (Un)Ruhestand

Aus privaten Gründen wird Harald bald vorzeitig in den wohlverdienten Ruhestand treten. Er wird dann nicht nur mehr Zeit für seine Familie haben, auch seinen Leidenschaften kann er sich wieder intensiver widmen. Ganz oben auf Haralds To-do-Liste stehen kreativ und erfinderisch neue Dinge für Haus und Garten zu bauen, elektrisch per Boot über die Havel zu schippern oder mit dem E-Roller die Gegend zu erkunden. „Man weiß nie, wie lang man noch hat und sollte das Leben einfach genießen, vor allem in meinem Alter“, plädiert Harald dafür, jeden Moment auszunutzen.

Alles Gute für den Ruhestand und herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz, lieber Harald!

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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.